Übertragungsfokussierte Psychotherapie

Übertragungsfokussierte Psychotherapie

Übertragungsfokussierte Psychotherapie nach Otto Kernberg ist ein eigenständiges störungsspezifisches Psychotherapieverfahren für die Behandlung von Borderline-Pathologien und anderen Persönlichkeitsstörungen.
Im Bereich der Kinder und Jugendlichenpsychotherapie wird dieses Verfahren bei Patienten angewandt, die erhebliche Verunsicherungen in ihrer frühen Kindheit erfuhren und die extreme Verhaltensauffälligkeiten im Bereich der Beziehungsregulation zeigen. Zudem existieren oft Symptome wie, selbstschädigendes und selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität und die unzureichende Kontrolle der Impulsivität.

Als Therapieform, die sich nicht nur auf die Symptomebene bezieht, geht es vor allem darum das der Patient die Möglichkeit erhält seine inneren Strukturen langfristig zu verändern und Blockaden in der Identitätsentwicklung zu lösen.

Übertragungsfokussierte Psychotherapie ist ein auf seine Wirksamkeit empirisch überprüftes Verfahren. Es wurde festgestellt, dass die Therapie deutliche Effekte im Bezug auf die Lebensqualität der Betroffenen erzielte.

Anwendung des Verfahrens

Die Behandlung erfolgt zwei Mal in der Woche. Die Einbeziehung von Eltern oder Betreuern ist zwingend erforderlich und hat folgende Zielsetzung:

  • Begrenzung der aggressiven und selbstschädigenden Verhaltensweisen
  • Reduzierung der emotionalen Instabilität in Form von Angst und Depression
  • Veränderung der mangelnden Impulskontrolle und impulsiven Handlungen
  • Abbau der instabilen zwischenmenschlichen Beziehungen